Bitcoin macht gerade viele Anleger und Inhaber unsicher. Der Preis der Kryptowährung ist von Sonntag auf Montag um über 8,4 % gefallen und erreichte kurzzeitig ein Wochentief von unter 59.000 US-Dollar. Über die vergangenen Tage hinweg versuchte der BTC-Preis die 62.000-USD-Schwelle zu durchbrechen, schafft es aber nicht.
Viele Investoren wurden vom plötzlichen Absturz von Bitcoin überrascht und versuchten ihre Bestände noch zu liquidieren, was den Preisverfall weiter antrieb. Nachdem der Preis Mitte Juni mehr als 70.000 US-Dollar erreichte, ist die Stimmung aktuell entsprechend getrübt.
Wie steht uns nun um die unmittelbare Zukunft von Bitcoin?
Die letzte Bitcoin-Halbierung ist erst knapp zwei Monate her, scheint unter vielen Inhabern bereits in Vergessenheit geraten zu sein. Historisch gesehen geht der Preis nach einer Halbierung in die Höhe. In diesem Jahr konnte der Preis nach der Einführung der langersehnten Bitcoin-Spot-ETFs im Januar bereits Mitte März ein neues Allzeithoch erzielen, welches nach dem BTC-Halving noch nicht wieder übertroffen wurde.
Das soll aber nicht heißen, dass der Bitcoin-Preis bereits sein volles Potenzial erreicht hat. Es dauert in der Regel einige Zeit, bis sich der Preis auf einem besonders hohen Niveau stabilierst. Nach der vorangegangenen Halbierung im Jahr 2020 wurde erst im November 2021 ein neues Allzeithoch erreicht – welches immer noch über dem aktuellen Preis liegt.
Analysten bleiben daher trotz des derzeitigen Einbruchs des Kurses optimistisch und versuchen einen langen Atem zu behalten.
Es gibt zurzeit drei Hauptkategorien von Käufern, die die Marktdynamik von Bitcoin beeinflussen: Pensionsfonds, Staatsfonds und ETFs. Gleichzeitig spielen die bevorstehenden Entscheidungen der Federal Reserve in den USA zu einer möglichen Reduzierung der Zinssätze eine entscheidende Rolle bei der Preisentwicklung von Bitcoin. Analysten sind überzeugt, dass der Preis von BTC in den nächsten anderthalb Jahren erheblich steigen wird, unabhängig davon, ob die Zinsen sinken oder nicht. Ein häufig genannter Preis von Bitcoin, der Ende des Jahres erreicht werden könnte, ist 100.000 US-Dollar.
Zusätzlichen Rückenwind könnte Bitcoin auch durch weitere institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen erfahren. Die ebenfalls seit längerem erwarteten Ethereum-Spot-ETFs scheinen kurz vor einer Genehmigung durch die SEC in den USA zu stehen, was es für Anleger leichter machen würde, in Ether zu investieren.
Kann sich BTC halten?
Bitcoin hat sich am Mittwoch zunächst etwas zurückgezogen, um dann aber wieder eine Kehrtwende zu machen und Widerstandsfähigkeit zu zeigen. Am heutigen Donnerstag zeigt sich nun wieder eine leichte Bewegung nach oben, die den Bitcoin-Preis über 61.000 US-Dollar hält. Diese Schwelle gilt aktuell als Unterstützungsniveau, während sich bei 62.500 US-Dollar ein Widerstand abzeichnet.
Neben Kryptowährungen stehen zurzeit aber auch Edelmetalle unter Druck. Es sieht jedoch danach aus, als würde Bitcoin versuchen, seine Erholung von 60.000 USD fortzusetzen. Dieser Wert ist für viele Anleger vor allem eine große psychologische Schwelle, weswegen der BTC-Preis erhöhte Aufmerksamkeit erhält.
Sollte der Abwärtstrend von Bitcoin weiter anhalten und unter die 58.000-Dollar-Marke fallen, könnte es zu einem erheblichen Ausverkauf kommen. Aktuell bleibt die 60.000-Dollar-Schwelle der untere Teil des gesamten Konsolidierungsbereichs.
Es wird nicht leicht sein, für Bitcoin von diesem Niveau durchzustarten, aber wenn sich das allgemeine Muster fortsetzt, könnte es weiter nach oben gehen und der Preis von Bitcoin bald wieder bei über 65.000 USD oder sogar 67.000-Dollar liegen.
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